Geschichtliches
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird Willershausen in 1279 und ist somit der älteste Teil der Stadt Rosenthal, neben Roda (1343) und Rosenthal selbst (1327).
Das Dorf zählt zu den Hausen-Orten und deren Entstehungszeit wird allgemein in die Zeit des frühen und hohen Mittelalters angesetzt, etwa in dem Zeitraum zwischen 700 und 1000 unter den fränkischen und sächsischen Königen. Der Namensteil „Willers“ lässt sich ohne weiteres auf einen germanischen Vornamen wie „Wilhart“ zurückführen.
Willershausen im Mittelalter
Ursprünglich war der Ort nur ein einzelner Hof, der unterschiedlichen adligen Familien oder geistlichen Institutionen zugehörig war.
Im 16. Jahrhundert
Willershausen war nun nach einigem Hin-und-Her dem Hessischen Landgrafen zugehörig. Ab diesem Zeitraum finden sich vermehrt überlieferte Erwähnungen des Hofes. Entgegen des landgräflichen Willens fanden aber immer wieder Teilungen statt, so dass man später auf Grund der Teilhöfe schon von einem Dorf sprechen konnte.
Einwohner
Die Anzahl der Einwohner war nie besonders groß, erreichte sie im 19. Jahrhundert fast die Marke von Hundert, so ging sie später zurück bis etwa 60, um dann nach dem Zweiten Weltkrieg auf fast 150, auf Grund vieler Flüchtlinge, hoch zu schnellen. Bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts war Willershausen noch sehr von der Landwirtschaft geprägt, was sich dann aber, wie in vielen Dörfern Hessens drastisch ändern sollte. So sind heute nur noch drei Landwirte aktiv, die übrigen Bewohner haben andere Berufe und pendeln jeden Tag aus.
Verfasst von Karl Trust, Rosenthal
Quelle: Willershausen im Burgwald, Chronik 1279-2004 von Dr. Ulrich Stöhr und Karl Trust