Setzen und Säen

Setzen der Kartoffeln von einem edlen Heide-Spender

unter sach- und fachkundiger Aufsicht

auch anderes Gemüse kam in die Erde

Ackergymnastik

Dank an alle Helferinnen und Helfer, auch an die Traktoristen für die Vorbereitung und Bearbeitung des Dorfgartens

jetzt kann es regnen!

Dorfgemeinschaftshaus

Das Dorfgemeinschaftshaus der Stadt Rosenthal kann für Feierlichkeiten und Versammlungen gemietet werden

www.rosenthaler.de

Ansprechpartner: Frau Melanie Krebs

Willershausen

Geschichtliches

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird Willershausen in 1279 und ist somit der älteste Teil der Stadt Rosenthal, neben Roda (1343) und Rosenthal selbst (1327).

Das Dorf zählt zu den Hausen-Orten und deren Entstehungszeit wird allgemein in die Zeit des frühen und hohen Mittelalters angesetzt, etwa in dem Zeitraum zwischen 700 und 1000 unter den fränkischen und sächsischen Königen. Der Namensteil „Willers“ lässt sich ohne weiteres auf einen germanischen Vornamen wie „Wilhart“ zurückführen.

Willershausen im Mittelalter

Ursprünglich war der Ort nur ein einzelner Hof, der unterschiedlichen adligen Familien oder geistlichen Institutionen zugehörig war.

Im 16. Jahrhundert

Willershausen war nun nach einigem Hin-und-Her dem Hessischen Landgrafen zugehörig. Ab diesem Zeitraum finden sich vermehrt überlieferte Erwähnungen des Hofes. Entgegen des landgräflichen Willens fanden aber immer wieder Teilungen statt, so dass man später auf Grund der Teilhöfe schon von einem Dorf sprechen konnte.

Einwohner

Die Anzahl der Einwohner war nie besonders groß, erreichte sie im 19. Jahrhundert fast die Marke von Hundert, so ging sie später zurück bis etwa 60, um dann nach dem Zweiten Weltkrieg auf fast 150, auf Grund vieler Flüchtlinge, hoch zu schnellen. Bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts war Willershausen noch sehr von der Landwirtschaft geprägt, was sich dann aber, wie in vielen Dörfern Hessens drastisch ändern sollte. So sind heute nur noch drei Landwirte aktiv, die übrigen Bewohner haben andere Berufe und pendeln jeden Tag aus.

Verfasst von Karl Trust, Rosenthal

Quelle: Willershausen im Burgwald, Chronik 1279-2004 von Dr. Ulrich Stöhr und Karl Trust

Dorf-Gemeinschafts-Garten

Unser Mitglied Lisa war so freundlich, uns ein Stück Land zur Verfügung zu stellen.

hier werden sachkundig Kartoffeln gesetzt

eene nach der anneren

Jung und Alt sind mit dabei, es werden auch Sonnenblumen gesät

ups…

Hacken

achtbeiniges Häufeln

Kartoffelkäfer-Lese

Bewässerung

Geschichte des Backhauses

„Soweit die ältesten Einwohner in Willershausen denken können, gibt es das Backhaus. Dieses diente zum Backen von Brot und Kuchen. In den Häusern gab es keinen Backofen wie heute, geschweige denn einen elektrischen. Nein, jede Familie bereitete zuhause den Teig für die Brote und Kuchen zu und dieser wurde dann im Backhaus gebacken.

Doch mit der Zeit kamen Neuerungen. Es wurde jetzt viel bequemer mit dem Backen, denn plötzlich tauchten Steinbacköfen in den Häusern auf. Man hatte keinen weiten Weg mehr und konnte backen wann man wollte.

Im Laufe der Jahre wurde das häusliche Backen aber wieder weniger, denn nun kam der Bäcker Kurt Beck aus Rosenthal mit seinem Auto und brachte Brötchen und Kaffeestückchen mit. Da dieser auch anbot, für ein geringes Entgeld das Brot zu backen, nutzten die Willershäuser das Backhaus nur noch selten. So kam es wie es kommen musste: der Ofen wurde marode und stürzte schliesslich ein. Die Kinder nutzten das Backhaus, bei dem schon die Gefache zum Teil herausgefallen waren, als Spielhütte oder wie wir kürzlich erfahren haben als Raucherhöhle, um die ersten Rauchversuche (meist mit Heusamen) zu veranstalten.

Nachdem der alte Feuerwehrverein nahtlos in den Heimat- und Verschönerungsverein übergegangen war, regte sich alsbald der Wille zur Wiederbelebung der Backhaustradition. Am 21. März 1992 wurde das alte Backhaus schliesslich auf Initiative des Vereins abgebrochen, um am Dorfgemeinschaftshaus ein neues Backhaus zu errichten. Nachdem alle Bedenken ausgeräumt und Vorschriften sowie Wünsche der zuständigen Stellen beachtet waren und auch der Landeskonservator zugestimmt hatte, wurde mit der Planung und der Bauherstellung begonnen.

Die Zimmerei Roth in Roda hatte den Auftrag erhalten, in Anlehnung an den Baustil des alten Backhauses ein neues Gebäude zu zimmern. So konnte bald am 11. April 1992 das neue Backhaus gerichtet werden.


Am 21. Juli desselben Jahres konnte der neue Backofen, gemauert von Karl Noll aus Rosenthal, das erste Mal angezündet werden und das erste Brot und auch Kuchen wurden am 25. Juli gebacken. Die Einweihungsfeier des neuen Backhauses war am 08. August. Schon im darauffolgenden September, am 19., feierten die Willershäuser ihr erstes Backhausfest, das zu einem grossen Erfolg wurde. Das Backhausfest entwickelte sich zur Tradition und wird alljährlich am dritten September-Wochenende mit grossem Zulauf gefeiert.“

(aus der Chronik Willershausen im Burgwald 1279-2004)